deutscher Diplomat und Archäologe; 1896 bis 1910 im diplomatischen Dienst, vornehmlich mit Sitz in Kairo; seit 1883 zahlreiche Reisen und Aufenthalte im Vorderen und Mittleren Osten; 1899 Entdeckung sowie 1910-1913 und 1927-1929 Ausgrabungen am Tell Halaf und Entdeckung des aramäischen Stadtstaates Guzana; 1914/1915 Bemühungen um antibritische Aufstände im islamischen Raum
* 15. Juli 1860 Köln
† 15. November 1946 Landshut
Herkunft
Max Adrian Simon Freiherr von Oppenheim wuchs in seiner Geburtsstadt Köln als zweitältester Sohn Albert Freiherr von Oppenheims sowie dessen Frau Paula auf. Der Vater war Mitinhaber des Bankhauses Salomon Oppenheim jr. und Comp., das O.s Urgroßvater Salomon Oppenheim 1789 gegründet hatte. O.s Vater war bei seiner Hochzeit vom jüdischen Bekenntnis zum katholischen Glauben konvertiert. 1867 erhob Österreichs Kaiser Franz Josef O.s Großvater Simon Oppenheim wegen der Verdienste um die Eisenbahnfinanzierung in der erblichen Adelsstand.
Ausbildung
Als Schüler des Kölner Apostelgymnasiums begeisterte sich O. durch die Lektüre von "1001 Nacht" für den Orient sowie über den Vater, einen bedeutenden Sammler, auch für Kunst. Dem Drängen, gemäß der Familientradition ins Bankgeschäft einzusteigen, widersetzte er sich jedoch früh. Auf Wunsch des Vaters absolvierte er 1878-1883 ein wenig geliebtes Studium der Rechte in Straßburg/Elsass und Berlin. 1888 erfolgte die Promotion in ...